Leiser Ventilator
für ein optimales Raumklima im Sommer und Winter

Bei der Auswahl eines Ventilators sind der Luftdurchsatz und der Schallpegel wohl die beiden wichtigsten Kriterien.

Denn ein Ventilator ist erst dann wirklich nützlich, wenn er genügend Wind produziert und dabei nicht nervt. Eine erträgliche Lautstärke ist somit Grundvoraussetzung damit der Ventilator uns durch den Alltag begleiten darf.

Schallpegel – wieviel Dezibel hat der Ventilator?

Eine naheliegende Art und Weise einen leisen Ventilator auszuwählen ist nach einem Dezibelwert Ausschau zu halten.

Bei immer mehr Ventilatoren findet man auch tatsächlich einen solchen Wert. Streng genommen müsste auch angegeben werden, aus welcher Distanz die Lautstärke gemessen wurde. Denn man möchte die Ventilatoren ja unter standardisierten Bedingungen vergleichen. Doch nach dieser Information kann man lange suchen. Die meisten Hersteller verzichten einfach darauf.

Als Orientierungspunkt für einen leisen Ventilator kann man ~ 50 dB (A) nehmen und ein sehr leises Gerät müsste schon unter 40 oder sogar unter 35 dB (A) haben. Geräusche bis zu diesen Werten nimmt man als leise bzw. als nicht konzentrationsstörend wahr. Zum Vergleich: Ein Gespräch oder der Fernseher oder das Radio auf Zimmerlautstärke liegen bei etwa 55 – 60 dB (A).

Ein völlig lautloser Ventilator ist nicht möglich, denn allein schon der Luftstrom wird immer zu hören sein. Selbst Wind ist schließlich nicht geräuschlos.

 

Ein leiser Ventilator sollte sich in der folgenden Tabelle finden lassen:

Leise Ventilatoren
Honeywell Quiet Set Vornado Tower L Vornado 630 Westinghouse Bendan Trotec TVE 26 S

Ventilator leise

leiser Raumventilator

leiser Deckenventilator

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Dezibel 35 – 48 dB (A) 40 – 52 dB (A) 45 – 61 dB (A) max. 50 dB (A) max. 59 dB (A)
Luftdurchsatz 285 m³/h 1020 m³/h 562 m³/h 159 m³/min
Leistung 30 W 82 W 60 W 56 W 35 W
Geschwindigkeits-
stufen
5 5 3 3 26
Fernbedienung
Typ Turmventilator Turm-Raumventilator Raumventilator Deckenventilator Standventilator
Gewicht 4,2 kg 4,89 kg 2,65 kg 7,6 kg 7,8 kg

Leiser Turmventilator – oszillierend: Honeywell Quiet Set

Der Honeywell Quiet Set ist ein leiser Turmventilator, der einen Geräuschpegel von maximal 48 dB (A) (57 dB (A) laut Bedienungsanleitung) erreicht. Zur Verfügung stehen 5 Gebläsestufen, von denen die niedrigste als Option fürs Schlafen vorgesehen ist. Oszillation lässt sich ebenfalls einstellen. Es gibt auch eine Timer-Funktion, um den Ventilator automatisch nach vorgegebener Zeitspanne auszuschalten.

Die niedrigste Luftstromstärke, der Schlafmodus, ist sehr leise, produziert aber auch nur eine eher schwächere Brise. Insgesamt wäre er damit fürs Schlafzimmer geeignet, wenn einem der Luftstrom ausreicht. Auf den höheren Stufen ist das Betriebsgeräusch schon deutlicher zu vernehmen. Einige Konsumenten bemerken bei diesem Ventilator ein tieffrequentes Wummern oder ein Knacken beim Oszillieren, was störend wirken kann.

Auch bei diesem Modell gibt es leuchtende LEDs, jedoch werden diese automatisch gedimmt, wenn man den Ventilator 15 Sekunden lang nicht bedient. Vor Piepstönen beim Einstellen des Ventilators bleibt man bei diesem Modell verschont.

Mit den Knöpfen auf der Oberseite des Towers und ebenfalls mit der Fernbedienung lassen sich alle Funktionen des Ventilators steuern. Die Fernbedienung kann an der Rückseite des Ventilators verstaut werden.

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Leiser Raumluftzirkulator in Turmform: Vornado Tower L

Der Vornado Tower ist ein leiser Raumluftzirkulator in der Form eines Turmventilators.

Er hat 5 Geschwindigkeitsstufen, die eine Lautstärke von 40 bis 52 dB (A) haben. Damit ist der Luftzirkulator ziemlich leise. Die niedrigste Stufe könnte sich noch zum Schlafen eignen, wenn man nicht besonders empfindlich ist.

Durch seine besondere Art, die Raumluft zu zirkulieren, kommt der Vornado ohne Oszillation aus. Auch dadurch wird die Geräuschkulisse gering gehalten – wie viele aus leidlicher Erfahrung wissen, kommt es beim Oszillieren oft zu unerwünschten Knackgeräuschen. Zudem hat man ohne oszillierende Teile eine Schwachstelle weniger.

Mit dem Vornado Tower wird im Gegensatz zu herkömmlichen Ventilatoren Raumluft vollständig durchgemischt, um das gesamte Raumklima zu verbessern. Ein konzentrierter, weitreichender und breiter Luftstrom wird ausgesendet, der die Luft im ganzen Raum in Bewegung versetzt.

Verwendet man den Vornado Tower im Sommer, spürt man stetig einen angenehmen Luftzug, der für Erfrischung sorgt. Im Winter verwendet man ebendiese Funktion um die warme Heizungsluft, die an die Decke steigt, wieder herunterzuholen und die Wärme gleichmäßig im Raum zu verteilen. Damit werden Temperaturunterschiede im Raum vermieden.

Der Ventilator verfügt über einen Timer. Damit schaltet sich der Ventilator nach einer bestimmten Zeitspanne, die man selbst vorgeben kann, automatisch aus.

Der Raumluftzirkulator kann über die Knöpfe auf der Oberseite des Towers und über die beiliegende Fernbedienung eingestellt werden.

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Leiser Ventilator und Raumluftzirkulator: Vornado 630

Der Vornado 630 ist ein leiser Ventilator und Raumluftzirkulator, der die Aufgabe übernimmt, die gesamte Raumluft zu verwirbeln und zu vermischen, um so für ein besseres Raumklima zu sorgen.

Im Sommer produziert er eine angenehme Brise und im Winter hilft er die warme Heizungsluft gleichmäßig zu verteilen.

Einem Temperaturunterschied im Raum, besonders in verschiedenen Höhen, also einem Unterschied in der Temperatur knapp über dem Boden und unter der Decke, wird so entgegengewirkt.

Der Raumluftzirkulator hat dabei 3 Luftstromstärken, deren Lautstärkepegel von 45 bis 61 dB (A) reicht. Die kleinste Stufe ist dabei ziemlich leise, die höheren Einstellungen sind schon eher zu vernehmen. Einigen Menschen mag das zum Schlafen zu laut sein, allerdings sollte er zumindest tagsüber problemlos zu verwenden sein, ohne abzulenken. Was die Verwendung nachts angeht, muss man es einfach ausprobieren. Denn dies ist individuell und von Mensch zu Mensch verschieden – auf die persönliche Geräuschempfindlichkeit kommt es an.

Insgesamt produziert der Vornado 630 einen konzentrierten Luftstrom mit großer Reichweite, der auf Wände gerichtet wieder eine Luftstrom zum Ausgangspunkt zurück produziert. So herrscht im gesamten Raum stetig eine angenehme Brise.

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Sehr leiser Deckenventilator: Westinghouse Bendan

Der Westinghouse Bendan is ein leiser Deckenventilator mit Lampe, der eine Lautstärke von maximal 50 dB (A) erreicht. Der Ventilator hat 3 Ventilationsstufen. Die erste davon ist kaum hörbar, bei den folgenden hört man die in Bewegung versetzte Luft. Auf Stufe 1 und vielleicht sogar auf Stufe 2 sollte der Ventilator fürs Schlafen geeignet sein.

Man kann den Ventilator im Sommer wie im Winter nutzen. Der Sommermodus sorgt dafür, dass man sich durch laue bis stärkere Lüftchen abgekühlt und erfrischt fühlt. Der Wintermodus bedeutet, dass der Ventilator umgekehrt läuft. Dabei wird die warme Heizungsluft, die zur Decke aufsteigt und sich dort sammelt, wieder in Richtung Fußboden befördert. Alle, die sich immer wundern, warum trotz Heizen das Zimmer nicht warm wird haben hier den Grund – und auch die Lösung – gefunden. Durch einen Ventilator im Winterlauf wird die Wärme im Raum gleichmäßig verteilt und so können wohl auch Heizkosten gespart werden.

Die Bedienung des Ventilators erfolgt per Fernbedienung und auch das Licht kann über die Fernbedienung ein- und ausgeschaltet werden. Im Lieferumfang des Ventilators ist die Fernbedienung schon enthalten.

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Leiser Standventilator mit unzähligen Einstellungen: Trotec TVE 26 S

Der Trotec TVE 26 S ist ein leiser Standventilator mit einer überdurchschnittlich breiten Palette an Einstellungen.

Es gibt 5 Ventilationsmodi mit den Bezeichnungen Normal, Comfort, Night, Silent und Natural.

Im Normal-Modus lässt sich die Ventilationsstärke auf 26 verschiedene Stufen einstellen. Auf den unteren Ventilationsstufen bis etwa Stufe 5 ist der Ventilator fast lautlos. Aber auch bis etwa Stufe 8 ist er angenehm leise. Danach nimmt die Geräuschkulisse langsam zu, ist aber selbst bei voller Power noch angemessen.

Im Comfort-Modus schaltet sich der Ventilator abhängig von der Temperatur selbstständig an und aus. Ab 20° geht der Ventilator an, unter 20° C geht er in den Standby-Modus. Der Nachtmodus passt die Ventilation optimal auf den Gebrauch beim Schlafen an und der Silent-Modus ist besonders leise. Bei der Einstellung Natural steigert sich der Luftstrom langsam und nimmt wieder ab. Damit ahmt er natürlichen Wind nach.

Zusätzlich kann man die Oszillation um 85° wahlweise an- oder ausschalten. Zudem lässt sich der Ventilator manuell um 20° neigen.

Eine Fernbedienung ist bei diesem Ventilator dabei. Man kann damit alle Einstellungen mit wenigen Knopfdrücken vornehmen. Die jeweilige Einstellung sieht man auf einem großen, gut lesbaren und übersichtlichen Display direkt am Ventilator. Das Display schaltet sich nach einer Weile von selbst aus. Also kein störendes Licht in der Nacht beim Schlafen.

Außerdem gibt es einen Timer, mit dem man vorprogrammieren kann, wann sich der Ventilator ausschalten soll, aber auch wann er sich einschalten soll.

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Sind Tischventilatoren, Standventilatoren, Turmventilatoren oder Deckenventilatoren leiser?

Auf der Suche nach einem leisen Ventilator stellt man sich auch die Frage, ob die Lautstärke vom Typ des Ventilators abhängt. Und ja, das tut sie. Man kann eine allgemeine Tendenz ausmachen. Verallgemeinernd kann man Ventilatoren von leise nach laut so einsortieren: Deckenventilator, Turmventilator, Standventilator, Tischventilator.

Der Deckenventilator kommt in Sachen Geräuschentwicklung und Luftumwälzung am besten weg. Da der Durchmesser relativ groß ist, kann der Ventilator relativ langsam und dadurch leise laufen und gleichzeitig große Mengen an Luft umwälzen. Durch die Anbringung an der Decke kann die gesamte Raumluft durchmischt werden.

Ein weiterer Vorteil ist, dass man den Ventilator ganzjährig sinnvoll verwenden kann. Im Winter nämlich zur Wärmerückführung. Dabei wird die warme Luft unter der Zimmerdecke gleichmäßig mit der restlichen Luft vermischt. Die Heizkosten sollte dieses Vorgehen auch reduzieren.

Gerade wenn man den Ventilator das ganze Jahr über verwenden möchte ist geringe Geräuschentwicklung wichtig, damit er nicht auf die Nerven fällt.

Wer sich keinen Deckenventilator anschaffen will oder kann, sollte sich beim nächstleisesten Typ umsehen:

Der nächstleiseste Ventilatortyp ist der Turmventilator oder auch Säulenventilator genannt. Der Luftstrom wird bei dem Turmventilator mit einem Tangentialgebläse erzeugt. Dies ist oftmals besonders leise. Bei einem Turmventilator tritt der Luftstrom über die gesamte Front aus. Höhenverstellbar ist er aber nicht.

Auch Turmventilatoren eignen sich zur Wärmerückführung während der Heizperiode.

Danach folgt der Standventilator in Sachen Geräuschpegel. Er ist dem Tischventilator eigentlich nur wegen seines größeren Durchmessers lautstärkemäßig überlegen. Der Standventilator ist also nur dann wirklich leiser, wenn sein Rotor größer ist als bei einem Tischventilator.

Standventilatoren sind im Normalfall höhenverstellbar.

Im Winter kann man den Ventilatorkopf gegen die Decke ausrichten, um eine Rückführung der Wärme und Verteilung der Heizungsluft zu erreichen.

Ein Tischventilator ist im Vergleich am lautesten. Aufgrund des geringen Durchmessers und der geringen Reichweite eignen sich die allermeisten Modelle auch nicht für die Wärmerückführung.

Tischventilatoren sind eigentlich dann am brauchbarsten, wenn man sie wirklich nur auf dem Schreibtisch aufstellen will, etwa im Büro, um sich direkt anwehen zu lassen.

 

Sind Axial-, Radial- oder Tangentialventilatoren leiser?

Bei den meisten Ventilatoren für den Gebrauch zu Hause handelt es sich um Axialventilatoren. Im Vergleich sind Radial- oder Tangentialventilatoren meist leiser. Bei Lüftern, beispielweise fürs Badezimmer, werden gerne Radialventilatoren verwendet, da sie mehr Druck aufbauen. Turmventilatoren hingegen gehören zu den Tangentialventilatoren. Demnach sind sie vom Gebläse her besser geeignet, um Geräusche zu minimieren.

 

Sind große oder kleine Ventilatoren leiser?

Auf der Suche nach einem geräuscharmen Ventilator stellt sich auch die Frage, ob große oder kleine Ventilatoren leiser sind.

Verallgemeinernd gesprochen kann man sagen, dass große Ventilatoren bei gleicher Luftumwälzung leiser sind als kleine Ventilatoren.

Denn der Luftdurchsatz hängt von der Rotationsgeschwindigkeit und der Flügelfläche ab. Da ein großer Ventilator von letzterer mehr zu bieten hat, kann er sich entsprechend langsamer drehen, um den gleichen Kühleffekt hervorzurufen. Und langsamer bedeutet leiser!

 

Ventilator leiser machen: Winglets

Als Winglets bezeichnet man nach oben gebogene Flügelenden, wie man sie auch oft an Flugzeugen sieht.

Theoretisch machen Winglets an Axialventilatoren, wozu die meisten Haushaltsventilatoren zählen, den Ventilator leiser.

Der Druckunterschied zwischen der Vorderseite und der Rückseite der Rotorblätter bringt deren Enden nämlich zum Vibrieren, was sich in einer nicht unbeträchtlichen Geräuschkulisse bemerkbar machen kann.

Wenn man einen Ventilator mit Winglets findet stehen die Chancen also gut, dass die Geräuschentwicklung geringer ausfällt.

 

Gibt es einen Zusammenhang zwischen Leistung und Lautstärke

Ein Faktor, der die Lautstärke beeinflusst, ist die Leistung des Ventilators.

Im Allgemeinen gilt, dass Ventilatoren mit geringerer Leistung leiser sind als solche mit hoher Leistung. Dabei sorgen sie aber meist auch für weniger Luftdurchsatz.

Wenn man einen Ventilator auf niedrigerer Stufe betreibt, also mit weniger Leistung, ist er ja auch bekanntlich leiser, als wenn man ihn auf Hochtouren laufen lässt. Unter anderem deshalb ist es nützlich, mehrere Geschwindigkeitsstufen zur Auswahl zu haben.

Zu gering darf die Leistung eines Ventilators aber auch nicht sein, denn sonst kann man ihn sich schenken. Der Ventilator ist zwar leise, aber der Kühlungseffekt ist ungenügend.

Ein weiterer Vorteil: geringe Leistung bedeutet nichts anderes, als geringeren Stromverbrauch.
Auch wenn viele Menschen hohe Leistung für ein Qualitätsmerkmal zu halten scheinen.

 

Von welchen Eigenschaften hängt der Geräuschpegel ab?

Der Geräuschpegel eines Ventilators wird von verschiedenen Faktoren beeinflusst. Das sind unter anderem:

  • Profil der Rotorblätter
  • Anzahl der Rotorblätter
  • Anbringungswinkel der Rotorblätter
  • Leistung, Geschwindigkeitsstufe
  • Ventilatortyp
  • Gewicht
  • Verarbeitung

Der Motor eines Ventilators erzeugt immer Schwingungen. Bei nicht so ausgeklügelter Konstruktion kommen diese stärker durch.

Auch ein nicht gut zusammengeschraubter Ventilator oder ein Deckenventilator, der nicht optimal an der Decke angebracht ist, ist lauter als er eigentlich sein müsste.

Unwucht führt bei Ventilatoren ebenfalls zu unerwünschten Geräuschen durch Vibration.

 

Welche Eigenschaften sollte ein guter Ventilator haben?

Auf folgende Punkte kann man achten, wenn man auf der Suche nach einem guten leisen Ventilator ist:

  • mehrere Geschwindigkeiten
  • guter Luftdurchsatz
  • für den Komfort: Fernbedienung
  • für Nachts: Timer
  • bei Ventilatoren mit Rotor: gutes Profil der Rotorblätter und Schutzgitter
  • geringer Stromverbrauch

 

Geschwindigkeitsstufen

Mehrere Geschwindigkeitsstufen sind eigentlich unverzichtbar für einen Ventilator, denn der gewünschte Abkühlungseffekt ist je nach Außentemperatur unterschiedlich.

Daher wäre ein Ventilator mit mindestens drei Geschwindigkeiten empfehlenswert, zwei Stufen sind zwar in Ordnung, aber ein wenig mager.

Je mehr Geschwindigkeitsstufen, desto mehr Kontrolle hat man natürlich über die Windproduktion – und ebenso über die Lautstärke. Damit ist das nötige Finetuning, unter anderem für nachts zum Schlafen, viel besser möglich.

Ganz hilfreich kann horizontale Oszillation, also automatische Drehung des Ventilators, sein. Manche Ventilatoren können auch vertikal schwenken. Häufig kann man den Winkel, wie weit der Ventilator sich drehen soll, einstellen. Zusätzlich zum Oszillieren lässt sich oft auch der Neigungswinkel des Ventilators manuell einstellen.

Zusätzlich haben einige Ventilatoren spezielle Programme oder Funktionen wie einen Silentmodus, einen Nachtmodus, einen Windmodus oder einen Intervallmodus. Dabei sind die Ventilatoren entweder besonders leise, die Lichter werden gedimmt, natürlicher Wind wird nachgeahmt oder der Luftstrom bläst intervallweise. Daneben gibt es noch viele andere Möglichkeiten für spezielle Funktionen. Unter anderem gibt es Ventilatoren, die gleichzeitig als Luftreiniger, Luftbefeuchter oder Heizlüfter eingesetzt werden können.

 

Luftdurchsatz

Um im Sommer optimal für frischen Wind zu sorgen, aber auch im Winter zum Zweck der Luftumwälzung, ist es wichtig, dass der Luftdurchsatz des Ventilators für den Raum angemessen ist.

Doch wie hoch sollte der Luftdurchsatz eines Ventilators sein?

In Wohnräumen sollte die Luftwechselrate etwa 5–8 betragen, d.h. die Luft sollte etwa 5-8 Mal pro Stunde komplett ausgetauscht werden. Wenn man es ganz genau haben will, sollte man also einen Ventilator mit entsprechendem Luftdurchsatz auswählen, damit diese Luftwechselrate erreicht wird.

Dafür benötigt man zuerst einmal die Grundfläche des Zimmers und multipliziert diese mit der Deckenhöhe. Für ein Zimmer mit 10 m2 und einer Raumhöhe von 2,5 m sind dies 25 m3. Dies nimmt man mal 5 und erhält einen Luftdurchsatz von mindestens 125 m3, den der Ventilator haben sollte.

Will man nur am Schreibtisch ein laues Lüftchen spüren, kann man mit der groben Umgebung des Schreibtisches rechnen. Dann ist der erforderliche Luftdurchsatz natürlich geringer.

Der Luftdurchsatz des Ventilators wird bestimmt von der Fläche und dem Anbringungswinkel der Rotorblätter und der Drehgeschwindigkeit.

 

Fernbedienung

Bequem ist ein Ventilator mit Fernbedienung, denn bis auf Tischventilatoren befinden sich Ventilatoren meist nicht in Reichweite. Bei Deckenventilatoren bietet sich die Fernbedienung besonders an. Ständiges Aufstehen um die Geschwindigkeit zu ändern wird mit der Zeit lästig.

 

Leiser Ventilator zum Schlafen: mit Timer

Wenn man einen für nachts geeigneten Ventilator sucht, wird man vor viele Herausforderungen gestellt. Hindernisse wie Piepstöne oder nicht dimmbare Lichter gilt es zu überwinden, ganz zu schweigen von lauten Betriebsgeräuschen und Knattern beim Oszillieren.

Hat man einmal einen passenden leisen Ventilator zum Schlafen gefunden, ist folgendes ein Bonus: eine Timer-Funktion.

Damit kann man den Ventilator zum Einschlafen einschalten und ihn sich nach voreingestellter Zeit selbst ausschalten lassen.

Die Vorteile?

Man vermeidet Erkältungen durch durchgehende Kühlung in der Nacht. Und außerdem frisst der Ventilator nicht die ganze Nacht Strom.

In Südkorea kommt der Zeitschaltuhr eine ganz andere Bedeutung zu, wie an vielen Stellen zu lesen ist: Ein landestypischer Aberglaube soll die Angst vor dem Ventilatortod oder Fan Death sein, wenn der Ventilator die Nacht über läuft. Davor soll einen die Zeitschaltuhr bewahren.

 

Bei Ventilatoren mit Rotor: gutes Profil und Schutzgitter wichtig

Bei Ventilatoren mit Rotor sind zwei Dinge wichtig: ein gutes Profil der Rotorblätter und ein Schutzgitter.

Um möglichst gut Luft zu befördern, aber auch um geräuscharm zu arbeiten, sind Rotorblätter mit Profil wichtig. Das bedeutet, dass sie aerodynamisch vorteilhaft gedreht und damit auch asymmetrisch sind und nicht nur einfache, symmetrisch zugeschnittene Holzplatten. Auch der Winkel in dem die Rotorblätter angebracht sind ist bedeutsam.

Wohingegen das Profil der Rotorblätter für den Luftstrom relevant ist, geht es bei dem Schutzgitter und die Sicherheit.

Das Schutzgitter ist wichtig um Kinderfinger und Tierpfoten vor Verletzungen zu bewahren. Deshalb sollte es möglichst engmaschig gewählt sein.

 

Warum ein Ventilator auch Sinn macht, wenn eine Klimaanlage oder die Heizung läuft

Einen Ventilator verwenden, wenn man schon eine Klimaanlage hat? Warum sollte man das tun?

Die Klimaanlage kühlt zwar im Gegensatz zum Ventilator die Luft tatsächlich, doch sie verbraucht auch eine ganze Menge Strom. Da kann man auf den wind chill Effekt des Ventilators setzen.

Um Stromkosten zu sparen dreht man die Klimaanlage ein paar Grad wärmer und schaltet zusätzlich den Ventilator ein, der durch seine Brise ein angenehm kühlendes Gefühl auf der Haut verursacht.

Da die Stromkosten einer Klimaanlage um ein vielfaches höher sind als die eines Ventilators, hilft dies dabei Strom zu sparen.

Nun zur Heizung. Wenn man im Winter die Heizung einschaltet produziert sie zwar Wärme, doch diese ist oft nur in unmittelbarer Umgebung des Heizkörpers zu spüren. Die Heizung weiter aufdrehen bringt nichts, wie man aus leidlicher Erfahrung weiß. Sie trocknet lediglich die Luft aus.

Warum es nichts mit der Wärme wird? Die Warme Luft staut sich unter der Zimmerdecke. Was hier fehlt ist die gleichmäßige Durchmischung der Luft.

Und da kommt der Ventilator zum Einsatz: Mit einem Deckenventilator im Rückwärtslauf oder einem an die Decke gerichteten Standventilator mit großer Reichweite kann man eine Wärmerückführung erreichen. Warme Luft lässt sich also mit dem Ventilator verteilen.

Dabei wird die warme Luft wieder nach unten befördert und vermischt sich mit der restlichen Raumluft. Damit tritt auch ein angenehmes gleichmäßiges Wärmegefühl ein. Gleichzeitig hilft der Ventilator auch Heizkosten zu sparen. Man dreht nicht mehr nutzlos bis auf Anschlag auf, sondern profitiert von der schon vorhandene Wärme, die sich lediglich unter der Decke gesammelt hat.