Tischventilator:
leise Modelle, die nicht auf die Nerven gehen

In der warmen Jahreszeit verspricht der Tischventilator Abhilfe gegen die Hitze. Leider machen die allermeisten Tischventilatoren durch hohe Lautstärke auf sich aufmerksam.

Ein leiser Tischventilator wäre eine willkommene Abwechslung. Denn die kleine Windmaschine kann an sich eine gute Investition sein, gerade wenn mal wieder Rekordtemperaturen herrschen.

Weder im Büro noch zuhause auf dem Schreibtisch ist ein hoher Geräuschpegel erwünscht. Womöglich stört der Tischventilator auch die Kollegen und man darf ihn gleich wieder einpacken. Und zuhause, besonders wenn es ansonsten sehr still im Haus ist, kann der Tischventilator sein nervendes Potenzial erst voll entfalten.

Vom Rattern des Rotors über das Knattern bei Oszillieren bis hin zu vibrierenden Kleinteilen hat der Tischventilator allerhand zu bieten.

Dementsprechend ist es mehr als verständlich, dass die Lautstärke des Ventilators, neben seinem Luftdurchsatz, eine immer wichtigere Rolle als Entscheidungskriterium spielt.

Geräuschpegel eines leisen Tischventilators

Hilfreich bei der Auswahl eines Tischventilators für den Sommer ist ein Dezibelwert.

Allgemein kann man sagen, dass Geräusche bis circa 50 dB (A) als leise bzw. noch vertretbar wahrgenommen werden. Wie sehr das Geräusch letztendlich stört, ist natürlich individuell unterschiedlich und hängt von der eigenen Geräuschempfindlichkeit ab.

Damit man ein Gerät als sehr leises empfindet und es die Konzentration nicht stört, sind schon eher unter 35 dB (A) gefordert.

Bei einem Tischventilator legt man im Zweifel vielleicht sogar strenge Maßstäbe an als bei einem Stand- oder Turmventilator, da ein Tischventilator oft in direkter Nähe des Verwenders steht.

Nach einem geräuschlosen Ventilator wird man vergeblich Ausschau halten, aber ein passender leiser Tischventilator sollte sich unter diesen Modellen finden lassen:

Leise Tischventilatoren
LeaderPro Brandson
35 cm
Brandson
42 cm
Vornado 630 Rowenta Turbo Silence Extreme VU2630

Tischventilator leise

leiser Tischventilator silent

bei Amazon* bei Amazon* bei Amazon* bei Amazon* bei Amazon*
Dezibel leise leise leise 45 – 61 dB (A) 45 – 57 dB (A)
Geschwindigkeits-
stufen
4 3 3 3 4
Luftdurchsatz 1429,2 m³/h 562 m³/h 44 m³/min
Leistung 35 W/ 60 W 40 W 50 W 60 W 40 W
Gewicht 2,6 kg 1,74 kg 1,94 kg 2,65 kg 2,96 kg
Fernbedienung
Typ Raumventilator Tischventilator Tischventilator Raumventilator Tischventilator

Lautstärke beim Tischventilator

Tischventilatoren sind oft vergleichsweise laut. Das liegt auch am geringen Durchmesser. Wirklich gut geeignet ist ein Tischventilator vor allem dann, wenn man ihn in direkter Nähe zu sich aufstellen möchte und den Luftstrom direkt auf sich richten will.

Leistung und Lautstärke

Die Leistung des Ventilators beeinflusst seine Lautstärke entscheidend.

Damit hat man auch einen Anhaltspunkt, wenn einmal keine Angabe zum Schallpegel zur Verfügung steht. Ein Tischventilator mit hoher Leistung ist tendenziell lauter und ein Tischventilator mit geringerer Leistung ist im allgemeinen leiser.

Der Luftstrom und die Reichweite sind bei Tischventilatoren mit niedrigerer Leistung oft auch geringer, lassen sich aber nicht direkt dadurch erklären. Auch der Durchmesser und die Form der Rotorblätter spielen eine Rolle.

Bei geringerer Leistung spart man natürlich auch Strom – neben der geringeren Lautstärke ein weiterer Vorteil.

 

Tischventilator und Durchmesser

Bei Ventilatoren mit Rotorblättern wird die Lautstärke auch noch durch etwas anderes bestimmt – ihren Durchmesser. Größere Geräte sind demnach tendenziell leiser als kleine Geräte. Vor allem im Verhältnis zum Luftdurchsatz sind kleine Ventilatoren oft unverhältnismäßig laut. Auch bei Tischventilatoren gibt es bezüglich der Größe Unterschiede. Darauf kann man also achten.

Der Grund ist, dass bei kleinerem Durchmesser die Rotorblätter kleiner sind, d.h. weniger Fläche haben und weniger Luft befördern. Um das auszugleichen muss sich der Rotor um so schneller drehen. Was wiederum die Lautstärke nach oben treibt.

 

Rotor und Lautstärke

Zusätzlich zum Durchmesser beeinflusst auch die Form der Rotorblätter und deren Anzahl, wie laut oder leise ein Tischventilator ist.

Rotorblätter sollten profiliert, also geschwungen und asymmetrisch sein, um aerodynamisch günstig Luft in Bewegung zu setzen und dabei leise zu sein. Zusätzlich sind nach oben gebogene Flügelenden vorteilhaft. Axialventilatoren, worunter die allermeisten Tischventilatoren zählen, arbeiten dadurch leiser.

Verarbeitung

Nicht zuletzt ist die Verarbeitung des Ventilators ausschlaggebend für seine Lautstärke. Hat der Ventilator wackelige, schlecht zusammengeschraubte Teile, so versetzen sich diese unweigerlich in Vibration, sobald das Gerät in Betrieb genommen wird. Auch Unwucht resultiert in unerwünschten Geräuschen.

 

Kriterien für einen guten leisen Tischventilator

Folgende Punkte kann man außerdem beachten, wenn man nach einem guten leisen Tischventilator sucht. Auf einige dieser Eigenschaften wird man individuell mehr oder weniger Gewicht legen.

  • mehrere Gebläsestufen
  • starker Luftstrom
  • Programme
  • Oszillation
  • Neigbarkeit
  • Fernbedienung
  • Timer
  • Schutzgitter
  • sicherer Stand

 

Gebläsestufen

Die Leistung und somit auch die Stärke des Luftstroms und die Lautstärke kann man über die Gebläsestufe einstellen. Und geringere Leistung bedeutet im Allgemeinen, dass der Tischventilator leiser ist.

Deshalb ist es nützlich eine Vielzahl an Gebläsestufen zu Verfügung zu haben, um einen guten Mix aus Abkühlung und erträglicher Lautstärke zu finden. Die meisten Tischventilatoren haben als Minimum 3 Gebläsestufen. Weniger ist auch nicht unbedingt wünschenswert.

Neben den Gebläsestufen, die man variieren kann, gibt es immer häufiger auch Zusatzprogramme.

 

Luftdurchsatz

Tischventilatoren haben häufig nur einen vergleichsweise geringen Luftdurchsatz, d.h. sie produzieren einen relativ schwachen Luftstrom. Dies liegt daran, dass Tischventilatoren einen verhältnismäßig kleinen Durchmesser haben und damit wenig Luft verwirbeln. Standventilatoren oder Turmventilatoren sind auf diesem Bereich meist überlegen. Wenn allerdings nur vom Schreibtisch ein wenig kühlende Luft wehen soll, dann ist der Tischventilator durchaus angemessen. Denn dafür ist der erforderliche Luftdurchsatz natürlich geringer, als wenn weitläufig im Raum Luft verwirbelt werden soll.

Hat der Tischventilator eine relativ große Rotorblattfläche, so kann man von angemessenem Luftdurchsatz ausgehen. Dieser wird außerdem von der Geschwindigkeit des Ventilators bestimmt.

Gibt es in den technischen Spezifikationen des Tischventilators eine Angabe zum Luftdurchsatz, so ist dieser meist in m3/ h oder in m3/ min angegeben.

 

Programme und Oszillation

Als Zusatzprogramme beim Tischventilator gibt es oft einen Silentmodus oder einen Nachtmodus. Beide Varianten zeichnen sich durch geringe Lautstärke und einen schwächeren Luftstrom aus. Bei Nachtmodus werden im Optimalfall auch Lichter am Tischventilator ausgeschaltet oder deren Helligkeit reduziert.

Manche Ventilatoren können auch verschiedenartige Luftströme produzieren. Meistens sollen diese natürlichen Wind oder eine Brise nachbilden.

Horizontale Oszillation ist ein weiteres Feature, über das viele Tischventilatoren verfügen. Manche können auch vertikal schwenken. Besonders leistungsfähige Tischventilatoren dienen als Raumluftzirkulatoren und können auch zur Wärmerückführung im Winter verwendet werden.

 

Neigbarkeit

Häufig kann man den Neigungswinkel des Tischventilators manuell einstellen. Dies ist auch sehr nützlich. So kann man sie etwa auf den Boden stellen und sich von unten anpusten lassen oder sie auf einen Schrank stellen und von oben herunterwehen lassen.

 

Fernbedienung

Bei Tischventilator mag eine Fernbedienung vielleicht eher optional sein, da man häufig relativ nah an dem Gerät dran sitzt und nur die Hand ausstrecken braucht. Bei leistungsfähigeren Modellen und vor allem Raumluftzirkulatoren kann eine Fernbedienung durchaus angebracht sein. Denn bei diesen ist die Reichweite größer und man kann sie in einiger Entfernung zu sich aufstellen. So könnte man den Tischventilator etwa auch auf einem Schrank positionieren und von oben für Abkühlung sorgen lassen. Da wäre ständiges Aufstehen schon nervig.

 

Timer

Vielleicht möchte man den Tischventilator im Schlafzimmer auf den Nachttisch stellen, um nachts von den hohen Sommertemperaturen verschont zu bleiben. Lässt man den Ventilator die ganze Nacht durchlaufen, wacht man am nächsten Morgen unter Umständen tiefgekühlt wieder auf. Ein Timer kann da Abhilfe schaffen, so dass man den Tischventilator zum Einschlafen laufen lässt und dieser sich nach einer gewissen Zeit abschaltet.

 

Platzbedarf

Da der Tischventilator naheliegenderweise häufig auf dem Tisch aufgestellt wird, ist dessen Platzbedarf nicht ganz unwichtig. Denn wenn der Ventilator den ganzen Tisch verstellt oder man ihn bei jeder Bewegung fast umwirft, ist er mehr eine Einschränkung als eine Hilfe. Bei Rotation in großem Winkel besteht ebenfalls die Gefahr, dass die ganzen Utensilien auf dem Schreibtisch heruntergefegt werden.

 

Kabellänge

Eventuell sollte man auch die Kabellänge des Tischventilators beachten. Denn gerade wenn man ihn auf dem Tisch aufstellen möchte, bleibt einem nicht viel Spielraum, was die Distanz zur nächsten Steckdose angeht. Natürlich kann man ein Verlängerungskabel verwenden. Trotzdem ist es nett, wenn der Tischventilator keine weiteren Umstände macht und direkt verwendet werden kann.

 

Schutzgitter

Da Tischventilatoren bis auf wenige Ausnahmen mit einem Rotor für Wind sorgen, sollten solche Geräte zum Schutz vor Verletzungen unbedingt mit einem engmaschigen Gitter ausgestattet sein. Nicht nur Kinder und Tiere laufen ansonsten Gefahr, sich weh zu tun.

 

Sicherer Stand

Ebenfalls wichtig beim Tischventilator ist ein sicherer Stand. Den gerade auf dem Schreibtisch, wo man herumhantiert und Bewegungsfreiheit braucht, sollte sich der Tischventilator nicht gleich aus dem Gleichgewicht bringen lassen.

 

Raumluftzirkulatoren zur Wärmerückführung

Raumluftzirkulatoren gibt es auch für den Tisch. Diese können einen starken Luftstrom produzieren und haben eine große Reichweite.

Damit sind sie auch geeignet, um im Winter zur Wärmerückführung zu sorgen. Richtig ausgerichtet, wird so warme Luft von unter der Zimmerdecke durch den Luftstrom dazu gebracht, wieder herabzusinken und sich mit der restlichen Raumluft zu vermischen.

Viele kennen es vielleicht: Man heizt ununterbrochen und es fühlt sich trotzdem nicht wärmer an. Das liegt eben daran, dass die warme Luft aufsteigt und man selbst am Fußboden nicht viel davon hat. Zudem wird oft die Luft durch das ständige Heizen trocken. Da kann ein Luftbefeuchter helfen.