Ultraschall Luftbefeuchter

Ein Ultraschall-Luftbefeuchter, auch Ultraschallvernebler oder einfach nur Vernebler genannt, ist ein Typ von Luftbefeuchter, der mit Hilfe von Ultraschall Nebel produziert. Anschließend verdunstet der Nebel. Damit wird die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht. Neben Ultraschall-Luftbefeuchtern gibt es auch andere Typen von Luftbefeuchtern – Verdunster, Verdampfer und Luftwäscher.

Alle diese Arten von Luftbefeuchtern sind nützliche Hilfsmittel, um die empfohlene relative Luftfeuchtigkeit von 40 bis 60% in einem Raum zu erreichen.

Häufig werden Ultraschall-Luftbefeuchter von Verbrauchermagazinen wie Stiftung Warentest, Ökotest, K-Tipp und anderen Sachkundigen als gesundheitlich und hygienisch nicht ganz unbedenklich eingeschätzt. Zum Teil wächst die Bakterien- und Keimpopulation im Gerät drastisch. Durch Aerosole können Legionellen und Endotoxine in die Atemwege gelangen.

Nur, wenn man ganz sicher weiß und überzeugt ist, dass der Ultraschall-Luftbefeuchter das richtige für einen ist, sollte man sich für diesen Typ von Luftbefeuchter entscheiden.

Ansonsten sollte man sich lieber bei anderen Arten von Luftbefeuchtern umsehen, und zwar den Verdunstern und Luftwäschern, etwa dem Venta LW45*. Diese werden unter gesundheitlichen Gesichtspunkten als empfehlenswerter angesehen.

Modell Typ Befeuchtungs-
leistung
Wassertank für Räume bis Strom-
verbrauch
Lautstärke
Medisana AH 661

Luftwäscher - Luftbefeuchter und Luftreiniger - von Medisana


bei Amazon*
Ultraschall-Vernebler mit Vorheizen und Luftreiniger kalt: 250 ml/h
warm: 350 ml/h
3,5 l 75 Watt
Dyson Humidifier AM10

bei Amazon*
Ultraschall-Vernebler mit UVC-Entkeimung 300 ml/h 2,84 l 55 Watt max.
62 dB (A)

Zur idealen Luftfeuchtigkeit durch Luftbefeuchter

Luftbefeuchter werden meist mit dem Ziel erworben, die Luftfeuchtigkeit im Raum zu erhöhen, um das Raumklima zu verbessern.

Doch wie hoch sollte die Luftfeuchtigkeit eigentlich sein?

Eine angenehme Luftfeuchtigkeit wird laut Umweltbundesamt bei zwischen 30 und 65% relativer Luftfeuchtigkeit erreicht.

Und bei einer relativen Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60% ist die Belastung mit Bakterien, Viren und Milben am geringsten.

Eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60% erfüllt beide Kriterien.

Vorteile von Luftbefeuchtern

Welche Vorteile hat ein Luftbefeuchter?

  • Eine relative Luftfeuchtigkeit zwischen 40 und 60% minimiert die Zahl der Bakterien, Viren und anderen Keime in der Luft. Dabei hilft ein Luftbefeuchter, wenn sich die ideale Luftfeuchtigkeit im Raum nicht auf natürlichem Wege einstellt. Unter Umständen lassen sich dadurch Erkältungen durch das Influenzavirus oder Infektionen mit anderen Bakterien oder Viren reduzieren. Insbesondere während der Heizperiode im Winter kann ein Luftbefeuchter hilfreich sein, da das Heizen zu trockener Luft führt.
  • Die Zahl der Hausstaubmilben wird durch eine optimale Luftfeuchtigkeit ebenfalls minimiert. Menschen mit Hausstauballergie, bei der man allergisch auf die Ausscheidungen der Milben reagiert, können davon profitieren.
  • Durch einen Luftbefeuchter lässt sich nicht nur die relative Luftfeuchtigkeit steigern, sondern auch der Staub in der Luft reduzieren. Beides kommt als mögliche Ursache für trockene Schleimhäute, sowie trockene Haut und Augen in Frage.
  • Auch auf Parkett und Holzmöbel kann ein Luftbefeuchter eine positive Wirkung haben, da Risse vermieden werden.
  • Daneben verringert ein Luftbefeuchter die elektrostatischer Aufladung, insbesondere bei 40-45% relativer Luftfeuchtigkeit.

Ultraschall-Luftbefeuchter – Funktionsweise

Ein Ultraschall-Luftbefeuchter, auch Ultraschallvernebler oder einfach nur Vernebler, ist ein Typ von Luftbefeuchter, also ein Gerät, das die Luftfeuchtigkeit im Raum erhöht.

Im Inneren des Ultraschall-Luftbefeuchters wird Wasser durch eine Membran, die in Ultraschallschwingung versetzt wird, in feine Tröpfchen gespalten. Ein Ventilator befördert den entstehenden Nebel in die Raumluft. Die Verdunstung des Nebels befeuchtet die Luft, erhöht die Luftfeuchtigkeit und sorgt für ein angenehmes Raumklima.

Es gibt Ultraschall-Luftbefeuchter, die nur kalten Nebel produzieren, und solche, die auch warmen Nebel abgeben.

Durch die Verdunstung des Nebels wird die Luft abgekühlt, es kommt also zu adiabater Kühlung oder Verdunstungskühlung. Dies kann vorteilhaft sein, da bei geringerer Lufttemperatur die Luftfeuchtigkeit höher ist.

Bei Ultraschall handelt es sich um hochfrequente Schwingungen bzw. Schall mit hohen Frequenzen, der für den Menschen nicht hörbar ist. Dadurch arbeiten Ultraschall-Luftbefeuchter sehr leise. Lediglich ein leises Surren durch die in Schwingung versetzte Membran ist zu hören.

Vorteile und Nachteile von Ultraschall-Luftbefeuchtern

Vorteile

  • effizient bei der Luftbefeuchtung
  • Luftbefeuchtungsleistung oft einstellbar
  • geringer Stromverbrauch
  • niedrige Betriebskosten
  • leise
Nachteile

  • Überfeuchtung möglich
  • Verteilung von Bakterien in die Luft möglich
  • i.d.R. kann nur der Wasserbehälter gereinigt werden, Austrittsöffnungen und Düsen nicht
  • regelmäßiger Ersatz von Zubehör
  • bei kalkhaltigem Wasser können Düsen verstopfen
  • bei hoher Wasserhärte nicht geeignet (>21 °dH)
  • Aerosole entstehen und können eingeatmet werden

Ultraschall-Luftbefeuchter – gesundheitliche Aspekte

Keime im Ultraschall-Luftbefeuchter

Bei Verwendung eines Ultraschall-Luftbefeuchters ist Hygiene oberstes Gebot.

Abgestandenes Wasser im Luftbefeuchter belastet die Luft unter Umständen mit Bakterien und Schimmelpilzen.

Im Allgemeinen tötet Ultraschall Bakterien und Schimmelpilze ab. Grund dafür ist die Kavitation. Dennoch weist eine Studie darauf hin, dass Ultraschall entgegen der allgemeinen Annahme in einigen Fällen die Vermehrung von Bakterien fördern kann. Auch sterben durch Ultraschall nicht alle Bakterien und Schimmelpilze ab, manche von ihnen können überleben und durch den Ultraschall-Luftbefeuchter in die Raumluft ausgestoßen werden.

Außerdem können sich Bakterien und andere Keime in den Düsen und Austrittsöffnungen des Ultraschall-Luftbefeuchters festsetzen, also noch nach dem Schritt mit dem Ultraschall. Diese Bakterien lassen sich also nicht vor dem Ausstoß in die Luft abtöten.

Bakterien und andere Keime leben allerdings nicht in der Luft weiter, sondern bewegen sich darin nur fort.

Der Ultraschall kann je nach Luftbefeuchter also Bakterien und Schimmelpilze (mehr oder weniger zuverlässig) abtöten. Dies hängt immer vom jeweiligen Modell und dessen genauer Konstruktion und Funktionsweise ab.

Allerdings können auch tote Keime und Zellbestandteile zur Luftbelastung und zu Reizungen führen. Endotoxine sind dabei als mögliche Reizstoffe zu nennen. Diese sind Zerfallsprodukte von Bakterien, entstehen also gerade beim Absterben der Bakterien, zum Beispiel durch Ultraschall.

Ultraschall-Luftbefeuchter und Endotoxine

Endotoxine sind Bestandteile der äußeren Zellmembran von Bakterien. Genau diese wird durch den Ultraschall zerstört. Ultraschall führt zur Lyse, also dem Zerfall der Zelle durch Schädigung oder Auflösung der äußeren Zellmembran.

Endotoxine können Fieber auslösen, wenn sie an die Schleimhaut gelangen oder ins Blut übergehen. Dafür gibt es den Begriff Befeuchterfieber, wenn ein kontaminierter Luftbefeuchter der Übeltäter ist. Zudem können Endotoxine Entzündungen hervorrufen.

Im Gegensatz zu den Bakterien selbst sind Endotoxine sehr temperaturresistent und überstehen sogar die Entkeimung (Sterilisation).

Endotoxine entstehen beim Absterben von gramnegativen Bakterien und Cyanobakterien.

Endotoxine können in Aerosolen transportiert werden.

Ultraschall-Luftbefeuchter und Aerosole

Wie gewöhnlicher Nebel ist auch der Nebel aus dem Ultraschall-Luftbefeuchter ein Aerosol. Die Aerosol-Eigenschaft bedeutet, dass der Nebel aus dem Ultraschallbefeuchter auch verschiedene Partikel enthalten kann. Denn Aerosole sind Gemische aus festen oder flüssigen Schwebeteilchen (auch Aerosolpartikel oder Aerosolteilchen genannt) in einem Gas. Bioaerosole beinhalten Teilchen biologischer Herkunft, also Bakterien, Viren, Pilze, Pollen, Sporen, Zellwandbestandteile (z.B. Endotoxine), Stoffwechselprodukte (z.B. Mykotoxine, also Schimmelpilzgifte).

Beim Ultraschall-Luftbefeuchter führt die mechanische Zerstäubung des Wassers zur Entstehung des Aerosols.

Aerosole werden vom Menschen eingeatmet und können zum Teil bis in die Lunge gelangen. Einige der Aerosolpartikel, also der Schwebeteilchen, bleiben im Atemtrakt zurück. Partikel die mindestens bis in den Bronchialbereich (Bronchialsystem, Luftwege in der Lunge) gelangen können, heißen lungengängig. Teilchen, die nicht lungengängig sind, scheiden sich schon in Nase oder Rachen ab, oder können gar nicht eingeatmet werden. Alveolargängige Partikel gelangen bis in die tieferen Atemwege, die Alveolen (Lungenbläschen).

So können beispielsweise Endotoxine, also hitzebeständige Bestandteile von Bakterien (genauer deren Zellwand), innerhalb eines Aerosols bis in die Atemwege vordringen. Auch Legionellen, die Legionellose, auch Legionärskrankheit genannt, verursachen, kommen in Luftbefeuchtern vor und können diese über Aerosole verlassen.

Inhalierte Teilchen können allergische Reaktionen und Krankheiten auslösen.

Ultraschall-Luftbefeuchter keimfrei halten

Eine große Bedeutung kommt der Entkeimung des Ultraschall-Luftbefeuchters zu.

Entkeimen sollte man beim Ultraschall-Luftbefeuchter i.d.R. folgenes:

  • Wasser
  • Bauteile

Zum einen muss das Wasser keimfrei sein, zum anderen sollte man bei den meisten Geräten regelmäßig die zugänglichen Bauteile desinfizieren. Die genaue Empfehlung für das jeweilige Modell steht im Benutzerhandbuch und sollte immer vorrangig beachtet werden.

Zur Entkeimung des Wassers stehen beim Ultraschall-Luftbefeuchter mehrere Möglichkeiten zur Verfügung.

Entkeimung des Ultraschall-Luftbefeuchters durch:

  • UVC-Entkeimung
  • Ionenstäbe, u.a. Silberionen
  • Abkochen des Wasser im Gerät

Die sicherste Methode der Entkeimung stellt bei Luftbefeuchtern die UVC-Entkeimung dar. Dabei werden Bakterien und andere Keime mit UV-Licht abgetötet. Verschiedenen Angaben zufolge werden dabei bis zu 99,9% aller Mikroorganismen zerstört.

Auch ein Ionenstab oder eine Ionenkartusche, häufig mit Silberionen, lässt sich zur Entkeimung des Ultraschall-Luftbefeuchters verwenden. Silberionen verhindern das Wachstum von Bakterien und weiteren Keimen im Wasserbehälter des Luftbefeuchters. Regelmäßiges Ersetzen der Silberionen-Kartusche ist essentiell. Man sollte die Silberionenkartusche des Ultraschall-Luftbefeuchters lieber einmal zu viel wechseln, als darauf zu verzichten.

Eine weitere Möglichkeit zur Entkeimung ist das Abkochen des Wassers direkt im Gerät. Das muss aber im Funktionsumfang des jeweiligen Ultraschall-Luftbefeuchters integriert sein. Dadurch wäre der Nebel, der den Ultraschall-Befeuchter verlässt im Optimalfall keimfrei. Zuvor selbst abgekochtes Wasser ist kein adäquater Ersatz.

Der Stromverbrauch des Ultraschall-Luftbefeuchters steigt durch die Abkoch-Funktion im Vergleich, erreicht allerdings nicht das Level eines Verdampfers, einer anderen Art von Luftbefeuchter, der auf Wasserdampf setzt, und den höchsten Stromverbrauch unter den Luftbefeuchtern aufweist.

Keimfreiheit zu garantieren ist allerdings nur im Wasserbehälter möglich, in den Düsen und Austrittsöffnungen können trotzdem Bakterien und andere Keime zu finden sein.
Diese können unter Umständen durch den Ultraschall-Luftbefeuchter in der Raumluft verteilt werden. Wie schon genannt, kann der austretende Luftstrom auch Endotoxine enthalten.

Neben dem Wasserbehälter muss man auch das Gerät an sich keimfrei halten. Eine regelmäßige und gründliche Reinigung des Ultraschall-Luftbefeuchters ist deshalb wichtig. Wenn der Hersteller es empfiehlt, sollten die zugänglichen Bauteile des Luftbefeuchters auch regelmäßig desinfiziert werden. Dadurch reduziert man die Entwicklung von Bakterien und anderen Keimen auf einem Minimum. Die mögliche Verunreinigung des Ultraschall-Luftbefeuchters hängt dabei neben der richtigen Pflege auch vom Modell ab. Die potenzielle Verkeimung unterscheidet sich von Ultraschall-Luftbefeuchter zu Ultraschall-Luftbefeuchter.

Ultraschall-Luftbefeuchter – Entkalkung

Zum Betrieb des Ultraschall-Luftbefeuchters sind oftmals Entkalkungskartuschen erforderlich. Bei kalkhalitgem Wasser verkalken nämlich die Düsen des Luftbefeuchters. Kalkhaltiges Wasser führt auch dazu, dass Kalk in die Luft gelangt und sich im Umkreis des Luftbefeuchters niederschlägt. Ab etwa 7°dH (deutsche Härtegrade) empfieht sich der Einsatz einer Entkalkungskartusche im Ultraschall-Luftbefeuchter.

Entkalktes Wasser aus Entkalkungsanlagen darf allerdings nicht für den Ultraschall-Vernebler verwendet werden, sofern die Entkalkung nach dem Ionenaustauschprinzip erfolgt. Bei diesem Entkalkungsprozess werden Salze in das Wasser abgegeben, die wie der Kalk als weiße Partikel rund um den Luftbefeuchter niederrieseln.

Verwenden kann man aber Wasser aus Filtersystemen, wie etwa Brita.

Auf welche Kriterien es bei der Auswahl eines Ultraschall-Luftbefeuchters ankommt, gibt es im Folgenden im Überblick:

Auswahlkriterien für einen Ultraschall-Luftbefeuchter

Raumgröße

Einer der ersten Punkte, den man bei der Auswahl eines Ultraschall-Luftbefeuchters beachten muss, ist die maximale Raumgröße, die der Ultraschallvernebler effektiv befeuchten kann.

Im Datenblatt des Ultraschall-Luftbefeuchters findet man meist eine Angabe zur maximalen Raumgröße.

Nicht die Fläche des Raums (in m²), sondern das Raumvolumen (in m³), also die Grundfläche mal der Höhe des Raums, ist zu beachten.

Viele Hersteller geben die maximale Raumgröße in m² an, denn ausgegangen wird meist von einer Raumhöhe von 2,5 m.

Luftfeuchtigkeit im Raum

Auch die bisherige Luftfeuchtigkeit im Raum bestimmt mit, welcher Ultraschall-Luftbefeuchter geeignet ist.

Liegt die Luftfeuchtigkeit im Raum normalerweise bei 20% hat, dann braucht man einen Ultraschall-Luftbefeuchter mit höherer Befeuchtungsleistung, als wenn die Luftfeuchtigkeit ohnehin schon 30% beträgt.

Die Raumtemperatur ist ebenfalls entscheidend. Bei 20-21°C nimmt ein Raum weniger Luftfeuchtigkeit auf, als bei einer höheren Temperatur.

Die Luftfeuchtigkeit sollte vor der Anschaffung einen Luftbefeuchters unbedingt mit einem Hygrometer bestimmt werden.

Befeuchtungsleistung

Raumgröße und Luftfeuchtigkeit bestimmen die notwendige Befeuchtungleistung des Ultraschall-Luftbefeuchters. Große Räume und warme Räume erfordern tendenziell eine höhere Befeuchtungsleistung.

Die Befeuchtungsleistung wird in Litern pro Zeiteinheit, meistens pro Stunde (h) oder pro Tag angegeben. Ein Liter (l) wiegt ein Kilo (kg) und entspricht 0,001 Kubikmeter (m3). Demnach ist die Befeuchtungsleistung des Ultraschall-Luftbefeuchters häufig in einer der Einheiten ml/h oder g/h oder m3/h angegeben.

Wasserhärte

Bei sehr hartem Wasser (>21 °dH, deutsche Härtegrade) ist ein Ultraschall-Vernebler nicht geeignet.

Aber auch Wasser aus einer Entkalkungsanlage darf nicht in einem Ultraschall-Luftbefeuchter verwendet werden. Zur Entkalkung werden dem Wasser Salze hinzugefügt, die mit dem Nebel den Luftbefeuchter verlassen und als weiße Kalkpartikel in der Umgebung des Luftbefeuchters zurückbleiben.

Falls man hartes Wasser hat oder eine Entkalkungsanalage verwendet, sollte man sich Verdunster oder Luftwäscher ansehen.

Hygrostat beim Ultraschall-Luftbefeuchter

Bei Ultraschall-Luftbefeuchtern ohne Kontrolle durch ein Hygrometer ist eine Überfeuchtung des Raums möglich. Deshalb sollte man unbedingt darauf achten, einen Ultraschallvernebler mit Hygrostat auszuwählen oder selbst mit einem Hygrometer die Luftfeuchtigkeit kontrollieren.

Das Hygrostat reguliert die Luftfeuchtigkeit im Raum. Es misst die relative Luftfeuchtigkeit passt die Luftbefeuchtung entsprechend der Vorgabe an. Eine Überfeuchtung der Raumluft wird so vermieden. Überfeuchtung kann gesundheitlich bedenkliche Konsequenzen wie Schimmelbildung mit sich bringen.

Ventilator des Ultraschall-Luftbefeuchters

Zum Befeuchtungsprinzip eines Ultraschall-Luftbefeuchters gehört ein Ventilator. Vorteilhaft ist es, wenn verschiedene Ventilationsstärken zur Auswahl stehen.

Wasserbehälter des Ultraschall-Luftbefeuchters

Beim Wasserbehälter des Luftbefeuchters ist einerseits die Größe und andererseits die Bauweise entscheidend. Größere Wasserbehälter muss man seltener wechseln, was die Benutzung komfortabler macht. Eine offene Bauweise des Wasserbehälters erleichtert die Reinigung und Entkeimung. Zudem ist leichte Befüllbarkeit des Wasserbehälters ein Pluspunkt.

Reinigung des Luftbefeuchters

Aus Gründen der Hygiene ist die Reinigung des Ultraschall-Luftbefeuchters wichtig. Im Optimalfall sollte sich der Ultraschall-Luftbefeuchter leicht reinigen und desinfizieren lassen, dann kommt man seiner Verpflichtung auch ohne Probleme regelmäßig nach.

Daneben sollten alle Teile des Luftbefeuchters regelmäßig desinfiziert werden.

Eventuell anderslautende Anweisungen in der Gebrauchsanweisung des Herstellers sind natürlich zu beachten, denn nicht jedes Gerät ist gleich.

Entkeimung des Ultraschall-Luftbefeuchters

Insbesondere bei einem Ultraschall-Luftbefeuchter kommt der Entkeimung ein hoher Stellenwert zu. Besonders vorteilhaft ist es, wenn der Vernebler schon von Haus aus mit einer integrierten, sicheren Entkeimung konzipiert ist.

UVC-Lampe zur Entkeimung des Ultraschall-Luftbefeuchters

Bei der UVC-Entkeimung wird eine UVC-Lampe eingesetzt. Diese Lampe tötet mit UV-Licht Bakterien und andere Keime ab. Diese Methode der Entkeimung ist eine der sichersten und wirksamsten, um den Ultraschall-Luftbefeuchter keimfrei zu halten.

Die UVC-Lampe muss nicht dauerhaft angeschaltet sein. Ausreichend ist es, die UVC-Lampe jeweils nach 3-4 Stunden Betrieb des Ultraschall-Luftbefeuchters 1 Stunde lang einzuschalten.

Diese Methode der Entkeimung ist der folgenden deutlich überlegen.

Ionenstab zur Entkeimung des Ultraschall-Luftbefeuchters

Ein Ionenstab im Wasser tötet Mikroorganismen im Ultraschall-Luftbefeuchter ab, und stellt eine Alternative zur Entkeimung dar. Im Vergleich zu einer UVC-Lampe tötet ein Ionenstab weniger Arten von Bakterien und anderen Keimen. Weit verbreitet sind Silberionen-Stäbe oder Silberionen-Kartuschen.

Lautstärke des Luftbefeuchters

Auch wenn Ultraschall-Luftbefeuchter im Allgemeinen sehr leise im Betrieb sind, gibt es doch Unterschiede zwischen den verschiedenen Geräten.

Zwar ist Ultraschall für den Menschen nicht hörbar, aber die mechanischen Schwingungen der Membran können ein leises Surren verursachen.

Es lohnt sich nach einer Dezibel-Angabe im Datenblatt des Herstellers Ausschau zu halten und diesen Wert bei verschiedenen Ultraschall-Luftbefeuchtern zu vergleichen. Insbesondere, wenn man den Ultraschall-Luftbefeuchter im Schlafzimmer einsetzen will, ist eine möglichst geringe Lautstärke sehr wichtig.

Stromkosten und andere Betriebskosten beim Ultraschall-Luftbefeuchter

Es lohnt sich, die Kosten des laufenden Betriebs schon im Vornherein in die Kalkulation miteinzuberechnen.

Beim Ultraschallvernebler sind regelmäßig neue Antikalkkartuschen notwendig. Auch eine Silberionen-Kartusche oder anderes Entkeimungsutensil kommen hinzu, wenn der Ultraschall-Luftbefeuchter nicht über eine eingebaute Entkeimung verfügt. Hier lohnt es sich, die Preislage zu sondieren, und herauszufinden, ob sich auch analoge Produkte anderer Hersteller verwenden lassen, da Originale doch meist teuer sind.

Die Stromkosten sind ein weiterer Bestandteil der Betriebskosten beim Ultraschall-Luftbefeuchter. Die Angabe zu Stromverbrauch hilft für eine Einschätzung dieses Kostenpunkts weiter.

Entscheidend ist auch, wie lange man den Ultraschall-Luftbefeuchter laufen lässt oder laufen lassen muss, bis die angestrebte Luftfeuchtigkeit im Raum zu erreicht ist.

Ein eingebautes Hygrostat hilft, die Stromkosten zu kontrollieren. Einen Ultraschall-Luftbefeuchter mit Hygrostat kann man den ganzen Tag eingeschaltet lassen, da das Hygrostat mit der Luftfeuchtigkeitsregulation auch den Stromverbrauch steuert. Ist die gewünschte oder maximal vertretbare Luftfeuchtigkeit erreicht, wird die Luftbefeuchtung automatisch abgeschaltet. Dadurch wird auch der Stromverbrauch wird auf ein Minimum zurückgefahren.

Die meisten Hygrostate kann man so einstellen, dass bei einer Wunsch-Luftfeuchtigkeit angehalten wird.