Klimaanlage:
leise Klimageräte für ein angenehmes Raumklima

Wenn die Sommerhitze mal wieder drückt, schweifen die Gedanken hin und wieder zu einer Klimaanlage.

Die Anschaffung einer fest installierten Split-Klimaanlage ist nicht immer einfach, da erst der Vermieter überzeugt werden muss. Mobile Klimaanlagen kann man hingegen ohne Rücksprache aufstellen. Sind die Rahmenbedingungen geklärt, steht die Suche nach einem geeigneten Klimagerät an.

Bei der Auswahl einer Klimaanlage ist die Lautstärke wohl eines der wichtigsten sekundären Kriterien.

Denn eine Klimaanlage bringt wenig, wenn man sie nur ungerne einschaltet, weil sie die Konzentration oder gleich die ganze Nachbarschaft stört. Eine leise Klimaanlage, die nicht durch störende Geräusche auf sich aufmerksam macht, ist dagegen der Retter in der Not für alle Hitzegeplagten.

Schallpegel bei Klimaanlagen

Doch wann ist eine Klimaanlage leise? Im Allgemeinen kann man sagen, dass Geräusche, die unter 50 dB (A) liegen als relativ leise empfunden werden. Geräusche, die nicht ablenken oder die Konzentration stören, sind unter 35 dB (A) leise.

Leise Split-Klimaanlagen mit einem Geräuschpegel unter 35 dB (A) sind ohne weiteres zu finden. Allerdings muss man auch darauf achten, dass das Außengerät nicht zu laut für die Wohngegend wird.

Für eine leise mobile Klimaanlage braucht man schon mehr Spürsinn. Das Kriterium mit unter 35 dB (A) ist schwer zu erfüllen, unter die 50 dB (A) kann man aber schon kommen, wenn man sich ein wenig umschaut.

Die folgende Übersicht zeigt einige leise Klimaanlagen:

Leise Klimaanlagen
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Dezibel – Minimum Innengerät: 19 dB (A)
Außengerät: 43 dB (A)
Innengerät: 45 dB (A)
Außengerät: 64 dB (A)
46 dB (A)
Typ Split-Klimaanlage mobile Split-Klimaanlage mobile Klimaanlage
BTU/h 9.000 10.000 14.500

Bezüglich Split-Klimaanlagen sind noch die Mitsubishi M-Series und die Panasonic Etherea Serie als besonders leise zu nennen.

Welche Typen von Klimaanlagen gibt es?

Um die Frage, in welche Typen man Klimaanlagen einteilen kann und unter welchen Typen sich die leisesten Klimaanlagen finden, soll es im folgenden gehen.

Klimaanlagen lassen sich einerseits in zentrale und dezentrale Klimaanlagen unterscheiden. Dezentrale Klimaanlagen kann man wiederum in Split-Klimaanlagen, mobile Klimaanlagen und Fensterklimaanlagen unterteilen. Fensterklimaanlagen sind jedoch nicht sehr verbreitet, weshalb im folgenden nicht weiter auf sie eingegangen werden soll.

 

Zentrale Klimaanlage

Eine zentrale Klimaanlage wird meist schon beim Bau eines Hauses fest installiert. Die zentrale Klimaanlage kann dabei alle Räume in einem Gebäude kühlen, zu denen eine entsprechende Rohrleitung führt. Im Allgemeinen ist eine zentrale Klimaanlage sehr leise.

Nachträglich lässt sich diese Art von Klimaanlage jedoch nur mit sehr großen Aufwand einbauen.

 

Dezentrale Klimaanlage

Soll nur ein einzelner Raum gekühlt werden, greift man auf eine dezentrale Klimaanlage zurück. Auch wenn eine Klimaanlage mit relativ wenig Aufwand nachträglich eingebaut werden soll, bietet sich diese Lösung an.

Typische Anwendungsfälle sind etwa die Klimatisierung eines einzelnen Wohnzimmers, Schlafzimmers oder eines Büros. Besonders fürs Schlafzimmer, aber auch fürs Büro, ist üblicherweise eine leise Klimaanlage wichtig.

Dezentrale Klimaanlagen gibt es in verschiedenen Ausführungen. Die größten Untergruppen sind die Split-Klimaanlagen und die mobilen Klimaanlagen, die auch Monoblock-Klimaanlagen genannt werden. Hier finden sich die ersten Unterschiede hinsichtlich der Lautstärke. Mehr dazu im Folgenden.

 

Split-Klimaanlage

Eine Splitklimaanlage ist in ein Innengerät und ein Außengerät aufgeteilt. Diese werden meist im Set verkauft und sind schon zusammengeschlossen, zum Teil kann man die beiden Gerätetypen aber auch selbst kombinieren.

Die für den Kältekreislauf benötigten Elemente sind in zwei Teile aufgeteilt und räumlich voneinander getrennt.

Der Verdampfer und ein Ventilator bleiben im Inneren des Raums – sie sind im Innengerät untergebracht. Der Kompressor, der Kondensator, das Expansionsventil und ein weiterer Ventilator befinden sich im Freien im Außengerät.

Dadurch kann diese Art von Klimaanlage leise arbeiten, denn der Kompressor und Kondensator sind die lautesten Teile einer Klimaanlage und stehen draußen. Das Innengerät ist leise, da ein Ventilator das einzige ist, was Geräusche verursacht. Bei den Ventilatoren handelt es sich meist um Tangentialventilatoren, die sowieso besonders leise sind und zu den leisesten Arten von Ventilatoren zählen.

Allerdings muss man mit der Lautstärke des Außengeräts auf die Nachbarn Rücksicht nehmen.

Ein weiterer Vorteil der Aufteilung in Innengerät und Außengerät ist, dass die Abwärme des Kompressors den Raum nicht wieder zusätzlich aufheizen kann, da der Kompressor draußen steht. Unter anderem deshalb sind Split-Klimaanlagen in der Regel deutlich energieeffizienter als mobile Klimaanlagen.

Bei den meisten modernen Split-Klimaanlagen handelt es sich um Inverter-Split-Klimaanlagen. Dies bedeutet, dass die Temperatur automatisch und stufenlos angepasst wird, indem sich die Geschwindigkeit des Kompressors ändert. Auch dadurch ist leiserer Betrieb möglich, da die Klimaanlage nicht gleich zu röhren anfängt, wenn sie ihre Arbeit aufnimmt. Zudem sorgt die graduelle Leistungsanpassung für wirtschaftlichen Betrieb.

Die Split-Klimaanlage gibt es auch in der Ausführung als Multisplit-Klimaanlage. Dabei werden zwei oder mehr Innengeräte mit einem einzigen, leistungsfähigen Außengerät verbunden. Damit kann man mehrere Räume klimatisieren.

Daneben gibt es auch mobile Split-Klimaanlagen. Bei diesen ist die Aufteilung der einzelnen Teile des Kältekreislaufs verändert. Neben dem Verdampfer befindet sich auch der Kompressor im Innengerät, lediglich der Kondensator wird im Außengerät nach draußen gestellt. Einige der lauten Bauteile bleiben somit in der Wohnung. Aus diesem Grund sind mobile Split-Klimaanlagen wieder etwas lauter als reine Split-Klimaanlagen.

 

Mobile Klimaanlage

Bei einer mobilen Klimaanlage ist die ganze Kühltechnik für den Kältekreislauf in einem Gerät vereint. Dementsprechend bleiben auch die lauteren Bestandteile im Raum und man bekommt etwas mehr Betriebsgeräusche ab.

Obwohl die mobile Klimaanlage vollständig im zu kühlenden Raum untergebracht ist, muss natürlich trotzdem die warme Abluft ins Freie gelangen. Dafür gibt es einen Abluftschlauch. Der Abluftschlauch ist so gestaltet, dass man die Abluft damit durch einen ansonsten abgedichteten Fensterspalt nach draußen leiten kann. Dieses Konzept führt jedoch auch dazu, dass mobile Klimaanlagen weniger energieeffizient sind als Split-Klimaanlagen.

Wirklich leise mobile Klimaanlagen sind eher eine Seltenheit, trotzdem kann man relativ leise Klimageräte dieser Art finden.

Auch mobile Klimaanlagen ohne Schlauch werden angeboten, doch erweisen sie sich als wenig sinnvoll. Denn genau die Menge an Wärme, die aus dem Raum aufgenommen wird, gelangt auch wieder in den Raum zurück, das sie nicht nach draußen geleitet wird – irgendwo muss sie ja hin. Die Temperatur im Raum kann man mit einer mobilen Klimaanlage ohne Schlauch also nicht senken.

 

Ist eine mobile Klimaanlage oder eine Split-Klimaanlage leiser?

Auf der Suche nach einer leisen Klimaanlage stellt man sich auch die Frage, ob die Lautstärke vom Typ der Klimaanlage abhängt.

Insgesamt kann man nun also einen Schluss ziehen. Im Allgemeinen sind Split-Klimaanlagen deutlich leiser als mobile Klimaanlagen.

Der Grund wurde schon genannt: Bei der Split-Klimaanlage befinden sich die geräuschintensiven Bauteile im Außengerät, das außerhalb des Wohnraums steht.

Bei mobilen Klimaanlagen befinden sich alle Teile inklusive Kompressor in einem Gerät und damit im Inneren des Raums. Deshalb ist eine mobile Klimaanlage lauter.

Aber auch wenn eine Split-Klimaanlage in den eigenen vier Wänden aus verschiedenen Gründen nicht möglich ist, muss man sich aufgrund dieser Aussagen nicht gleich von einer mobilen Klimaanlage abbringen lassen. Man kann durchaus Geräte finden, die gerade auch tagsüber von der Lautstärke her doch ganz erträglich sind. Vor allem wenn man sie der drückenden Hitze gegenüberstellt, sind die Geräusche dann das kleinere Übel. Und um nachts kühl zu bleiben, kann man das Schlafzimmer vor dem Zubettgehen vorkühlen und die Klimaanlage dann abschalten.

Wie laut darf eine Klimaanlage sein?

Bevor man sich eine Klimaanlage zulegt, sollte man sich mit den verschiedenen Vorschriften auseinandersetzen, die die eigene Klimaanlage betreffen können. Als erste Anlaufstelle wären Lärmschutzverordnungen der Gemeinde, das Bundes-Immissionsschutzgesetz und die TA Lärm zu nennen.

In der TA Lärm sind unter anderem Immissionsrichtwerte für Immissionsorte außerhalb von Gebäuden angegeben. Als Richtwerte gelten in reinen Wohngebieten tags 50 dB (A) und nachts 35 dB (A). In allgemeinen Wohngebieten und Kleinsiedlungsgebieten sind dies 55 dB (A) tagsüber und 40 dB (A) nachts.

Als Immissionsrichtwerte für Immissionsorte innerhalb von Gebäuden sind tagsüber 35 dB (A) und nachts 25 dB (A) in der TA Lärm angegeben.

Was im einzelnen für die eigene Wohnung, das eigene Wohngebiet und die Gemeinde gilt, sollte man im Vorfeld klären.

Dabei ist auch interessant, wo die Lautstärke gemessen werden muss. Zum Thema maßgeblicher Immissionsort kann man hier genaueres nachlesen.

 

Leise Klimaanlage fürs Schlafzimmer

Bei einer Klimaanlage fürs Schlafzimmer hat geringe Lautstärke eine besondere Bedeutung. Um dank und trotz Klimatisierung wirklich gut schlafen zu können ist eine leise Klimaanlage nötig.

Da die Lautstärke mit dem Typ der Klimaanlage zusammenhängt, eignen sich einige Typen besser als leise Klimaanlage fürs Schlafzimmer als andere.

Es sollte keine besondere Herausforderung darstellen eine leise Split-Klimaanlage fürs Schlafzimmer zu finden. Die meisten Innengeräte der Split-Klimageräte sind ziemlich leise. Mehr Schwierigkeiten bereitet höchstens das Außengerät, doch auch das wird einen kaum beim Schlafen stören. Stattdessen muss man aus Rücksicht auf die Nachbarn auf ein leises Außengerät der Split-Klimaanlage achten.

Ist es aus verschiedenen Gründen nicht möglich, eine Split-Klimaanlage zu montieren, weichen viele Menschen auf eine mobile Klimaanlage aus. Ganz so leise wie eine Splitklimaanlage wird die mobile Klimaanlage nicht sein. Vielen Menschen sind mobile Klimaanlagen zum Schlafen zu laut. Ein Lösungsweg ist hier das Schlafzimmer vor dem Schlafengehen runterzukühlen und die Klimaanlage dann auszuschalten. Manche Klimaanlagen bieten auch einen speziellen Silent Modus oder Schlafmodus um dem Besitzer einen ruhigen Schlaf zu ermöglichen. Auch eine Timer-Funktion könnte sich auszahlen, um die Geräuschkulisse nach einer Weile zu reduzieren.

Die Timer-Funktion hat auch darüber hinaus einige Vorteile:

Durchgehende Kühlung die ganze Nacht über resultiert nicht selten in einer Erkältung. Dies kann man mit einem Timer hoffentlich vermeiden.

Der zweite Vorteil ist, dass die Klimaanlage nicht die ganze Nacht über Strom verbraucht. Dies ist bei einer Klimaanlage nicht ganz unbeträchtlich.

 

Aufgaben einer Klimaanlage

Entgegen der landläufigen Ansicht dient eine Klimaanlage nicht nur dazu, einen Raum zu kühlen.

Die Klimaanlage hat sogar vier Aufgaben:

  • Raumtemperatur ändern
  • Luftfeuchtigkeit ändern
  • Luftfilterung oder Luftaustausch
  • Luftgeschwindigkeit ändern

Nicht alle Klimaanlagen können jedoch alle diese Funktionen erfüllen. Dies hängt vom Modell ab. Im Allgemeinen wird schon dann von einer Klimaanlage gesprochen, wenn das jeweilige Gerät die Raumluft herunterkühlen kann.

 

Aufbau einer Klimaanlage

Die wichtigsten Bestandteile einer Klimaanlage sind ein Kompressor, ein Kondensator, ein Expansionsventil, ein Verdampfer und Ventilatoren.

Sind die einzelnen Teile auf zwei Einzelgeräte aufgeteilt, werden diese über zwei Kältemittelleitungen und eine Steuerleitung verbunden. Der Kompressor, der Kondensator und das Expansionsventil und ein Ventilator befinden sich dabei meist im Außengerät. Der Verdampfer und ein weiterer Ventilator befinden sich im Innengerät. Aufgrund dieser Aufteilung sind zweiteilige Klimaanlagen im Allgemeinen leise, denn die geräuschintensiven Teile bleiben draußen.

Bei einer Monoblock-Klimaanlage, die gerne als mobile Klimaanlage verwendet wird, befinden sich alle diese Elemente des Kühlkreislaufs in einem Gerät. Aus diesem Grund sind einteilige Klimaanlagen oft nicht ganz so leise.

 

Wie funktioniert eine Klimaanlage

Die Wirkung der Klimaanlage beruht auf einer Kältemaschine.

Die Bestandteile einer Kältemaschine sind ein Kompressor, ein Kondensator, ein Expansionsventil, ein Verdampfer und mehrere Ventilatoren. Um die Kältemaschine zu betreiben benötigt man zusätzlich ein Kältemittel, das vom flüssigen in den gasförmigen Zustand übergehen kann und umgekehrt.

Die üblichen zweiteiligen Klimaanlagen mit Innengerät und Außengerät funktionieren ganz kurz auf den Punkt gebracht wie folgt:

Das Kältemittel nimmt im Innengerät Wärme auf, transportiert sie nach draußen ins Außengerät und gibt sie dort an die Luft ab. Anschließend fließt das Kältemittel wieder zurück ins Innengerät.

Das Kältemittel nimmt im Innengerät, genauer gesagt im Verdampfer, Wärme auf. Durch die Erwärmung verdampft es und wird somit gasförmig und die Raumluft kühlt sich im Gegenzug ab. Danach durchläuft das nun gasförmige Kältemittel den Kompressor, in dem der Druck erhöht wird, wobei sich das Kältemittel weiter erwärmt. Somit ist es wärmer als die Außentemperatur. Dann wird das gasförmige Kältemittel nach draußen ins Außengerät transportiert und gibt die Wärme dort an die Luft ab. Dabei wird das Kältemittel wieder flüssig. Das Expansionsventil verringert den Druck und das Kältemittel dehnt sich weiter aus. Dadurch sinkt auch die Temperatur des Kältemittels, es wird kälter als die Temperatur im Inneren des Raums. Folglich kann das Kältemittel im folgenden wieder Wärme aufnehmen. Anschließend fließt das nun flüssige Kältemittel wieder zurück ins Innengerät. An dieser Stelle nimmt das Kältemittel wieder Wärme aus dem Inneren des Raums auf und der ganze Kältekreislauf beginnt von vorne.

Die erwähnten Ventilatoren werden verwendet, um die Kälte bzw. die Wärme besser an an die Raumluft bzw. Außenluft zu übertragen. Die Klimaanlage dient dabei nicht als Lüftung, es kommt keine frische Luft hinzu.

Klimaanlagen können wie erwähnt nicht nur die Raumtemperatur beeinflussen, sondern auch die Luftfeuchtigkeit. Wenn die Temperatur sinkt, kann die Luft weniger Feuchtigkeit aufnehmen. Dadurch steigt die Luftfeuchtigkeit. Kühlt die Klimaanlage einen Raum, passiert genau das. Überschüssige Feuchtigkeit entsteht. Das Gegenmittel gegen zu hohe Luftfeuchtigkeit: Der Dampf aus der Luft kondensiert in der Klimaanlage, es entsteht Kondenswasser. Dieses wird in der Klimaanlage gesammelt und nach draußen geleitet.

 

Kühlbedarf

Bevor man sich eine Klimaanlage zulegt, sollte man ermitteln, welche Kälteleistung man benötigt.

Der Kühlbedarf hängt einerseits von der Größe des Raums, also der Fläche bzw. dem Volumen des Raums ab. Andererseits spielen der Wärmeeinfall durch Wände, Fenster, Decken, Böden und das Dach und dementsprechend deren Wärmedämmung eine entscheidende Rolle. Dachgeschosswohnungen, besonders mit vielen Dachfenstern, und Dachziegel heizen sich besonders auf. Letztlich hängt der Kühlbedarf natürlich von der gewünschten Temperaturdifferenz zwischen Außentemperatur und Innentemperatur ab.

Eine dem Kühlbedarf entsprechende Kühlleistung sollte die Klimaanlage dann haben.

 

Kühlleistung

Die Kühlleistung gibt an, wie viel Wärmeenergie pro Zeit von der Klimaanlage abgeführt wird und wird in Kilowatt (kW) gemessen. Auch BTU pro Stunde, BTU/h, wird manchmal verwendet, wobei BTU für British thermal unit steht.

Die Kühlleistung, die die Klimaanlage an sich produziert, ist die Bruttokühlleistung. Gleichzeitig verbraucht die Klimaanlage dafür aber auch Energie, die wiederum in Wärme umgewandelt wird. Dadurch fällt die Netto-Kühlleistung geringer aus.

Eine Kennzahl, die außerdem interessant ist, ist die Effektivität einer Klimaanlage. Diese gibt die EER (energy efficiency ratio), SEER (seasonal energy efficiency ratio) oder Leistungszahl an. Sie gibt an, wie viele Kilowattstunden Kühlung eine Klimaanlage aus einer Kilowattstunde Strom produziert. Eine SEER von 2 bedeutet, dass 2 Kilowattstunden Kälte aus einer Kilowattstunde Strom produziert werden können. Die Leistungszahl entspricht dem Wirkungsgrad einer Kältemaschine.

 

Kältemittel

Eine Klimaanlage benötigt für den Kältekreislauf ein Kältemittel. Kältemittel sind speziell für die Klimatechnik produzierte Flüssigkeiten, die sich dadurch auszeichnen viel schneller flüssig oder gasförmig zu werden, als andere Flüssigkeiten. Was die Energieeffizienz, den Treibhauseffekt und damit die Umweltfreundlichkeit angeht, können sich Kältemittel unterscheiden.

Übliche Kältemittel sind unter anderem:

  • R32
  • R410A

Das modernere und umweltfreundlichere Mittel ist dabei R32.